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Gemüse im Gewächshaus anbauen

 

Gemüseanbau ist in jedem Gewächshaus möglich – allerdings ist nicht jede Art von Gemüseanbau in jedem Gewächshaus empfehlenswert. Will man beispielsweise schon im Winter Gemüse-Jungpflanzen heranziehen, um sie später in ein Gewächshaus, Frühbeet oder ins Freie zu pflanzen, benötigt man ein warmes Gewächshaus – das sollte dann auch gut isoliert sein. Will man einfach nur die ersten Gemüse-Ernten verfrühen, so kann man dies schon mit einem einfachen Gewächshaus, Folienhaus oder Tomatenhaus erreichen. 

 

Aussaat im Gewächshaus

Gemüse-Jungpflanzen im Gewächshaus anziehen

Die optimale Keimtemperatur liegt bei den meisten Gemüsen bei 20 bis 25 Grad Celsius. Etwas niedriger sollte sie bei Kopfsalat sein (15 bis 18 Grad Celsius). Die Keimdauer ist von der Gemüse- oder Kräuterart abhängig – Tomaten, Bohnen und Estragon keimen oft schon nach einer Woche, Lavendel und Majoran benötigen 3 bis 4 Wochen. 

Nach dem Keimen werden die kleinen Gemüse-Pflänzchen, sobald man sie greifen kann, vereinzelt (pikiert) und man kann sie etwas kühler aufstellen. Nun folgt die Jungpflanzenphase, bei der die kleinen Sämlinge zu kräftigen Jungpflanzen heranwachsen sollen. 

Dafür benötigen sie vor allem Licht, Wasser und Nährstoffe. Bevor die Gemüse-Jungpflanzen an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden, muss man sie eventuell abhärten – d. h. langsam an die Klimaverhältnisse des zukünftigen Standortes gewöhnen. 

 Für die Pflanzung von Paprika in ein Gewächshaus ab Ende April sät man bereits Mitte Februar aus.

 Für die Pflanzung von Tomaten Anfang Mai in ein Gewächshaus muss man bereits Mitte März mit der Aussaat beginnen.

 Für die Pflanzung von Gurken Mitte Mai in ein Gewächshaus sät man Anfang April aus.

 

Gemüse im Gewächshaus anbauen im Jahresverlauf

Gemüse im Gewächshaus anbauen im Jahresverlauf

Im ungeheizten und im frostfreien Gewächshaus können in der Regel drei Kulturen hintereinander angebaut werden. Man nennt sie Frühjahrskulturen, Sommerkulturen und Herbstkulturen. 

Frühjahrskulturen sind Rettich, Radieschen, Kohlrabi und Salat. Im ungeheizten Gewächshaus kann man sie meist ab Ende Februar/Anfang März pflanzen. Je nach Region legt man zu Anfang noch eine Lage Vlies darauf, um sie vor tiefen Nachttemperaturen zu schützen. Im frostfreien Gewächshaus kann man etwa zwei Wochen früher beginnen. Nur bei Zusatzbelichtung kann man noch früher anfangen. 

Sommerkulturen sind Tomaten, Gurken, Paprika, Bohnen, Auberginen und ihre Verwandten. Sie werden je nach Art, Gewächshaus und Region ab Ende April bis Ende Mai ins Gewächshaus gepflanzt. 

Herbstkulturen sind vor allem Feldsalat, Spinat, Endiviensalat und Radieschen, wobei Feldsalat und Spinat auch über den Winter stehen bleiben können – man kann sie im Winter an frostfreien Tagen ernten. 

 

 

Tomaten im Gewächshaus

Tomaten im Gewächshaus

Tomaten kann man im Gewächshaus früher pflanzen und ihre Früchte früher ernten als im Freien. Im warmen Gewächshaus mit einer Zusatzbelichtung kann man praktisch ganzjährig Tomaten anbauen. In ein ungeheiztes Gewächshaus kann man je nach Region ab ca. Anfang Mai Tomaten pflanzen, in einem Gewächshaus mit Frostschutzheizung kann man etwa zwei Wochen früher, Ende April, anfangen.

 

Tomaten im Gewächshaus sind vor Regen geschützt – da fällt es leichter, ihre Blätter trocken zu halten, was vor dem Ausbruch der gefürchteten Kraut- und Braunfäulekrankheit schützt. Allerdings gehören zur richtigen Tomatenpflege auch zeitiges Lüften und druckloses Gießen in den Wurzelbereich, damit sich kein Tau auf den Blättern bildet oder Spritzwasser auf die Blätter oder an den Pflanzenstiel gerät. 

Tomaten im Gewächshaus müssen bedarfsgerecht gewässert und gedüngt werden. Sind die Blätter blass und klein, kann das ein Hinweis auf Nährstoffmangel sein – dann brauchen sie Dünger. Sind die Blätter dunkelgrün und stark eingerollt, haben sie zu viel Dünger erhalten und brauchen eine Düngepause. 

Hochwachsende Sorte muss man an Stäben hochbinden oder an Schnüren zum Gewächshausdach aufleiten. Bei den meisten Tomaten-Sorten werden die Nebentriebe aus den Blattachseln entfernt, sobald man sie mit den Händen greifen kann (Achtung, nicht mit den Blütenständen verwechseln). 

Tomaten sollen zwar keinen Regen auf die Blätter bekommen, aber sie mögen viel frische Luft. Hilfreich sind automatische Lüftungsöffner für die Fenster. Wer Tomaten und Gurken im gleichen Gewächshaus anbaut, gibt den Tomaten den kühleren und luftigeren Platz z. B. neben der Tür. 

Damit Tomaten viele Früchte ansetzen, muss während der Blüte eine Befruchtung stattfinden. Diese Arbeit übernehmen normalerweise Hummeln, Bienen oder auch der Wind, wenn er die Pflanzen bewegt. Während einer Schlechtwetterphase, bei dem das Gewächshaus geschlossen bleibt, sollte man nachhelfen und während der Blütezeit einmal täglich die Pflanzen vorsichtig mit leichtem Ruckeln schütteln. Der späte Vormittag eignet sich dazu am besten, weil dann die relative Luftfeuchtigkeit in der Regel weder zu hoch noch zu niedrig ist. 

Bei der Kultur im kalten Gewächshaus wird die Tomatenpflanze etwa Ende August oben gekappt, damit keine weiteren Blütenstände gebildet werden – sie würden die Pflanze nur Kraft kosten, aber die Früchte nicht mehr ausreifen.

 

Gurken im Gewächshaus

Gurken im Gewächshaus anbauen

In ganzjährig warmen Gewächshäusern mit Zusatzbelichtung können Gurken im Gewächshaus das ganze Jahr über angebaut werden, ins ungeheizte Gewächshaus werden sie erst ab Mitte Mai gepflanzt – zu der Zeit braucht man auch keine Zusatzbelichtung mehr. Gewächshausgurkensorten sind besonders kälteempfindlich und mögen keine Temperaturen unter 14 Grad Celsius. Etwas weniger empfindlich sind veredelte Gurken, Kastengurken - oder Freilandgurkensorten. Sie sollen auch beachten das: 

* Gurken im Gewächshaus in der Regel an Schnüren hochgeleitet werden , um den Platz im Gewächshaus gut auszunutzen. 

* Gurken einen hohen Wasser- und Nährstoffbedarf haben, da sie große Blätter bilden, über die auch viel Wasser verdunstet. 

Gurken mögen zwar eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit und etwas mehr Wärme als Tomaten, allerdings sollte man durch (Heizen und) Lüften des Gewächshauses dafür sorgen, dass kein Tauwasser gebildet wird, denn auf nassen Blättern können sich manche gefährlichen Pilzkrankheiten ansiedeln. Deshalb gießt man auch nicht über die Pflanzen, sondern immer in den Wurzelbereich am Boden. Hilfreich sind auch automatische Tropfbewässerungssysteme.

 

Paprika im Gewächshaus anbauen

Paprika im Gewächshaus

Auch die verschiedenen Paprika- und Chilisorten sind hinsichtlich ihrer Temperaturansprüche nicht ganz einheitlich – die einen mögen es wärmer als die anderen, weshalb man im Zweifelsfall auf der Samentüte nachschaut oder sich nach der Sortenbeschreibung des Züchters im Internet richtet. Die meisten Paprika-Sorten werden Anfang bis Mitte Mai ins Gewächshaus gepflanzt und können dort bis in den Herbst stehen bleiben. 

Kleinbleibende und buschige Chili- und Paprikasorten benötigen keine oder nur eine leichte Stütze, hochwachsende Paprika und solche, die man ein- bis dreitriebig kultiviert, werden an Schnüren oder Stäben aufgebunden. 

Die Ansprüche der Paprika im Gewächshaus an Licht und Temperatur sind ähnlich wie bei Tomaten. Da Paprika und Chili Flachwurzler sind, muss man regelmäßig gießen, damit die Wurzeln nicht austrocknen.



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